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Die spanische Besetzung der Philippinen (1 5 6 5 - 1 8 9 8)
Als die Spanier während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts auf die Philippinen kamen, waren weite Teile von Luzon
einschließlich der Königreiche Manila und Tondo, Mindanao, Sulu, und Mindoro islamisiert. Jedoch wurden die weitere
Verbreitung
und der Einfluß des Islams durch die Eroberung und die spanische Besiedlung gestoppt. Chinesische und indische
Einflüsse auf die Filipinos war hauptsächlich ökonomisch.
Jedoch waren kulturelle Einflüsse unvermeidlich. Viele Worte
in der philippinischen Sprache haben chinesischen Ursprung. Die Chinesen brachten den Filipinos den Gebrauch der
Klingeln, der Regenschirme, die Herstellung des Gewehrpulvers, die Metallurgie, den Bergbau und die Herstellung von
Porzellan bei. Filipinos nahmen auch Gewohnheiten vom Chinesen an. Viele Worte in der philippinischen Sprache scheinen
auch Sanskrit-Ursprung zu haben. Zusätzlich hat der fromme Glaube der Filipinos indischen Einfluß.
Es wird vermutet das einige Elemente der indischen Kultur die Philippinen durch die Malaiianer erreichten, die im Land
dauerhaft sesshaft wurden.
3 x 8 Maravedises, 17. Jahrhundert
Am 16. März 1521 landete Ferdinand Maggellan in Leyte, am 17. April 1521 in Cebu. Der Häuptling Lapu-Lapu aus Mactan
und seine Mannen kämpften gegen die Spanier. Maggellan fand dabei den Tod. Jedoch landeten immer wieder spanische
Schiffe an den Küsten der Philippinen, 1565 begann dadurch die Kolonialherrschaft Spaniens, das Land wurde eine spanische
Kronkolonie unter dem Vizekönig von Mexiko. 1571 eroberte Legaspi Manila, 1572 waren fast die gesamten Philippinen erobert.
Es folgten viele Versuche andere Weltmächte die Philippinen zu erobern, z.B. eroberte die britische East India
Company (Madras) als Folge des Siebenjährigen Krieges (1756 - 1763) zwischen Spanien und England Manila am 5. Oktober 1762
und hielt es besetzt. Aufgrund des Friedensvertrages von Paris vom 10. Februar 1763 muß Großbritannien die Philippinen
wieder an Spanien zurückgeben. Bis diese Nachricht Manila erreicht, vergeht natürlich viel Zeit. So nehmen die Spanier
am 31. Mai 1764 wieder Besitz von Manila.
1821 bis 1898 waren die Philippinen dann eine spanische Kolonie direkt unter Madrid. Es begann der wirtschaftlicher Aufstieg
der Mestizos, spanisch-philippinischer bzw. chinesisch-philippinischer Mischlinge. Sie erkannten die
Bedeutung der Landwirtschaft, besonders von Zucker, Manilahanf und Kaffee, später auch Reis, Indigo, Kopra.
Sie ergaunerten sich deswegen großen Landbesitz. Die bis heute herrschenden Clans bilden sich heraus.
Die Mestizen sehen sich als die echten Filipinos (unter Ausschluß der Mehrzahl der philippinischen Bevölkerung).
16 Maravedises, 1662, Philipp IV
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